20.11.2012 um 12.50 Uhr Abflug München – Varadero mit Air Berlin (die ging wegen uns pleite 😉 ), Hin- und Rückflug 920 € incl. Fahrrad, Ankunft um 18.20 Uhr Ortszeit nach 11 h Direktflug
Radlstrecke:
21.11.12 Matanzas -> Holguin, mit dem Bus, 25 km mit Radl Umgebung beradelt bis zur Abfahrt
22.11.12 Holguin -> Guardalavaca, 63 km
23.11.12 Guardalavaca -> Mayari, 86 km
24.11.12 Mayari -> Moa, 97 km
25.11.12 Moa -> Baracoa, 75 km
26.11.12 Baracoa, Besteigung Tafelberg El Yunque
27.11.12 Baracoa -> Campismo Playita de Cajobabo , 78 km
28.11.12 Campismo Playita de Cajobabo -> Guantanamo, 80 km
29.11.12 Guantanamo -> Santiago de Cuba, 88 km, hier kann man ohne Probleme die Autobahn radeln, es kommen einem Ochsenkarren entgegen, keine motorisierten Ochsen, wie in Deutschland
30.11.12 Santiago de Cuba, Stadbesichtigung bis hin zum Drehort von Buena Vista Social Club
01.12.12 Radausflug nach Gran Piedra, Sicht bis Jamaika und Haiti, 1234 Höhenmeter, 14 km bergauf, 56 km Strecke
02.12.12 Santiago de Cuba -> Chivirico, 71 km
03.12.12 Chivirico -> Campismo La Mula, 47 km
04.12.12 La Mula -> Marea del Portillo, 60 km, mein 50. Geburtstag 🙂
05.12.12 Marea del Portillo -> Niquero, 55 km, schwere Etappe nun mit der 5 vorne an Lebenslenzen, was 1 Tag ausmacht, unglaublich 😉
06.12.12 Niquero -> Manzanillo, 76 km
07.12.12 Manzanillo -> Bayamo, 68 km, mit Bus weiter nach Camagüey
Ein sehr schönes Land, hat mir supi gefallen, insbesondere die Menschen. Angenehm ungefährlich, freundliche Menschen samt gelebtem Miteinander unterschiedlichster Kulturen, Rassen und Religionen (zumindest 2012 noch). Hier leben Schwarze, Asiaten und Weiße nachbarschaftlich miteinander und trinken gemeinsam „Gasoline“ (kubanischen Rum). Alle Kinder werden ordentlich beschult und medizinische Versorgung ist im ganzen Land flächendeckend gegeben. Ansonsten schon heftige Mangelwirtschaft, die Straßen sind die reinste Schlaglochsafari, hatten einige Speichenbrüche, die Teerkanten der Schlaglöcher sind sozusagen der Speichentod. Was mir trotz Mangelwirtschaft absolut positiv auffiel , die Freundlichkeit im Land, das freundliche Miteinander und das heitere Lebensgefühl, da singt der Landarbeiter seinem Ochsen am Pflug noch ein Ständchen (wirklich erlebt), bei uns flucht das durch’s Leben hetzende Humankapital nach einem Mehr auf der Autobahn wegen zähfließendem Verkehr. Jetzt ließe sich trefflich über materielle und immaterielle Werte von Gesellschaften / Systemen, Kapitalismus und Sozialismus streiten. Da hilft nur reisen und sich selbst eine unabhängige Meinung bilden, es gilt jedoch immer, wo viel Licht, da viel Schatten! In Kuba prangen die Lichtgestalten der Revolution an jeder Ecke von den Wänden, bei uns wortschwallen kapitalistisch gepolte Lichtgestalten aus dem mittels GEZ-Zwangsabgabe finanzierten „Regierungsfernsehen“ in’s Land, dass der Bürger hier „gut und gerne“ lebt. Das erlebte kubanische Lebensgefühl bringt mich zumindest ein wenig in’s Grübeln, ob wir hier im Westen nicht doch systemrelevanten, alternativen (trumpschen) Fakten und somit medial zelebrierten Fakenews aufsitzen, ganz im Sinne kapitalistischer Bürgernutzviehhaltung -hier im Text zur Überführung der medialen Intensivtäter bewusst ein Potpourri westlicher Medialschlagwörter gewählt-, der trübsinnige, verwahrloste, halb verhungerte Kubaner ohne Schuldbildung und medizinische Versorgung ist zumindest ein Ammenmärchen, das habe ich mit eigenen Augen gesehen…….